חֲמִשָּׁה דְבָרִים חַיָּבִים בַּחַלָּה, הַחִטִּים וְהַשְּׂעוֹרִים וְהַכֻּסְּמִין וְשִׁבֹּלֶת שׁוּעָל וְשִׁיפוֹן. הֲרֵי אֵלּוּ חַיָּבִין בַּחַלָּה, וּמִצְטָרְפִין זֶה עִם זֶה, וַאֲסוּרִין בֶּחָדָשׁ מִלִּפְנֵי הַפֶּסַח, וּמִלִּקְצֹר מִלִּפְנֵי הָעֹמֶר. וְאִם הִשְׁרִישׁוּ קֹדֶם לָעֹמֶר, הָעֹמֶר מַתִּירָן. וְאִם לָאו, אֲסוּרִין עַד שֶׁיָּבֹא הָעֹמֶר הַבָּא: Fünf Getreidearten unterliegen der Pflicht der חלה: Weizen, Gerste, Spelt, Hafer und Roggen. Sie unterliegen der חלה, und werden die gleichartigen darunter zusammengerechnet. Sie sind Alle vor פסח unerlaubt zu geniessen, und dürfen vor dem Darbringen der Pflichtgarbe nicht geschnitten werden; wenn ihr Same noch vor der Darbringung der Pflichtgarbe Wurzel geschlagen hatte, ist es durch die Pflichtgarbe gestattet, sie sogleich zu ernten; wenn aber nicht, so bleiben sie unerlaubt, bis zur Pflichtgarbe des kommenden Jahres.
הָאוֹכֵל מֵהֶם כַּזַּיִת מַצָּה בְּפֶסַח, יָצָא יְדֵי חוֹבָתוֹ. כַּזַּיִת חָמֵץ, חַיָּב בְּהִכָּרֵת. נִתְעָרֵב אֶחָד מֵהֶם בְּכָל הַמִּינִים, הֲרֵי זֶה עוֹבֵר בְּפֶסַח. הַנּוֹדֵר מִן הַפַּת וּמִן הַתְּבוּאָה, אָסוּר בָּהֶם, דִּבְרֵי רַבִּי מֵאִיר. וַחֲכָמִים אוֹמְרִים, הַנּוֹדֵר מִן הַדָּגָן אֵינוֹ אָסוּר אֶלָּא מֵהֶן. וְחַיָּבִין בַּחַלָּה וּבַמַּעַשְׂרוֹת: Wer von diesem Getreide auch nur wie eine Olive gross Ungesäuertes am פסח isst, hat seiner Pflicht Genüge geleistet, und wer wie eine Olive gross Gesäuertes isst, verwirkt die Strafe der Ausrottung. Ist eine dieser Arten mit andern Früchten gemischt worden, so übertritt man1 Durch deren Aufbewahrung. das Gesetz des פסח2 Nämlich: Es soll bei Dir nicht gesehen und nicht gefunden werden — Gesäuertes, am פסח. So nach Bart. Richtiger aber übersetzt man: »So muss es (das Gemischte) am Pesach (aus der Welt) fortgeschafft werden. Vgl. Pesachim Abschn. III Anf.. Wer durch Gelübde dem Brote und dem Getreide entsagt, darf diese Arten nicht geniessen, so behauptet R. Meïr. Die Weisen aber sagen: Auch wer dem Korn (דגן) durch Gelübde entsagt, darf nur diese Arten nicht geniessen. Diese unterliegen der חלה und der Zehntpflicht.
אֵלּוּ חַיָּבִין בַּחַלָּה וּפְטוּרִים מִן הַמַּעַשְׂרוֹת. הַלֶּקֶט, וְהַשִּׁכְחָה, וְהַפֵּאָה, וְהַהֶפְקֵר, וּמַעֲשֵׂר רִאשׁוֹן שֶׁנִּטְּלָה תְרוּמָתוֹ, וּמַעֲשֵׂר שֵׁנִי וְהֶקְדֵּשׁ שֶׁנִּפְדּוּ, וּמוֹתַר הָעֹמֶר, וּתְבוּאָה שֶׁלֹּא הֵבִיאָה שְׁלִישׁ. רַבִּי אֱלִיעֶזֶר אוֹמֵר, תְּבוּאָה שֶׁלֹּא הֵבִיאָה שְׁלִישׁ, פְּטוּרָה מִן הַחַלָּה: Folgende Dinge unterliegen der חלה und sind frei von der Zehntpflicht: Nachlese, Vergessenes, פאה und Preisgegebenes, erster Zehnt, dessen תרומה schon entrichtet ist, zweiter Zehnt und Geheiligtes, die ausgelöst sind, der Überrest der Pflichtgarbe3 Denn der עומר wurde als ein Haufen von drei סאה zum Heiligtum gebracht, aus diesem Quantum entnahm man ein Zehntel feinen Mehls, welches durch dreizehn Siebe gesäubert war. Was übrig blieb ward ausgelöst, konnte von Jedermann gegessen werden und unterlag der חלה; war aber vom Zehnten befreit, weil die Garbe zur Zeit, als sie gewindschaufelt wurde, heilig war, und vom Heiligen werden keine Zehnten gegeben. und Getreide, das noch nicht ein Drittel getragen hat. R. Elieser sagt: Letzteres ist auch von חלה frei.
אֵלּוּ חַיָּבִין בַּמַּעַשְׂרוֹת וּפְטוּרִים מִן הַחַלָּה, הָאֹרֶז, וְהַדֹּחַן, וְהַפְּרָגִים, וְהַשֻּׁמְשְׁמִין, וְהַקִּטְנִיּוֹת, וּפָחוֹת מֵחֲמֵשֶׁת רְבָעִים בַּתְּבוּאָה. הַסֻּפְגָּנִין, וְהַדֻּבְשָׁנִין, וְהָאִסְקְרִיטִין, וְחַלַּת הַמַּשְׂרֵת, וְהַמְדֻמָּע, פְּטוּרִין מִן הַחַלָּה: Folgende Dinge sind zehntpflichtig und frei von חלה: Reis, Hirse, Mohn, Leinsamen, Hülsenfrüchte und Getreide, das weniger als fünf Viertel Kab Mehl ausmacht, schwammiges Brot4 הסופגנין von ספג schwammig, abgeleitet, daher schwammiges Brot. ספג, ist das griechische σπόγγος der Schwamm, attisch σϕόγγος ., mit Honig Gebackenes, auf dem Heerd gedörrtes Brot5 אסקריטין griechisch ἐςχαρίτης nämlich ἂρτος = auf dem Host gebackenes Brot., in der Pfanne gesottener Kuchen und gemischte Früchte (מדמע), diese sind frei von חלה.
עִסָּה שֶׁתְּחִלָּתָהּ סֻפְגָּנִין וְסוֹפָהּ סֻפְגָּנִין, פְּטוּרָה מִן הַחַלָּה. תְּחִלָּתָהּ עִסָּה וְסוֹפָהּ סֻפְגָּנִין, תְּחִלָּתָהּ סֻפְגָּנִין וְסוֹפָהּ עִסָּה, חַיָּבִין בַּחַלָּה. וְכֵן הַקְּנוּבְקָאוֹת חַיָּבוֹת: Ein Teig der anfangs schwammig ist und bis zu Ende so bleibt, ist frei von חלה; was anfangs Teig und zuletzt schwammig, oder anfangs schwammig und zuletzt Teig ist, unterliegt der חלה; eben so sind die, aus geröstetem Mehl bereiteten Teige6 קנובקאות-Körner, die man röstet, dann mit Honig oder Öl in eine Masse knetet und nochmals wieder zu Körnern macht. Nach Aruch sind es Pfefferkuchen., der חלה unterworfen,
הַמְּעִסָּה, בֵּית שַׁמַּאי פּוֹטְרִין, וּבֵית הִלֵּל מְחַיְּבִין. הַחֲלִיטָה, בֵּית שַׁמַּאי מְחַיְּבִין, וּבֵית הִלֵּל פּוֹטְרִין. חַלּוֹת תּוֹדָה וּרְקִיקֵי נָזִיר, עֲשָׂאָן לְעַצְמוֹ, פָּטוּר. לִמְכֹּר בַּשּׁוּק, חַיָּב: Mehl, das man in heisses Wasser geschüttet hat, ist nach Bet Samai frei, nach Bet Hillel pflichtig. Mehl, worauf man heisses Wasser gegossen hat, ist nach Bet Samai pflichtig, nach Bet Hillel frei-Kuchen, für Dankopfer, und Fladen für einen נזיר , sind wenn man sie zu eigenem Gebrauche gemacht hat, frei; wenn aber zum Verkaufe7 An solche, die deren bedürfen., so sind sie pflichtig.
נַחְתּוֹם שֶׁעָשָׂה שְׂאֹר לְחַלֵּק, חַיָּב בַּחַלָּה. נָשִׁים שֶׁנָּתְנוּ לְנַחְתּוֹם לַעֲשׂוֹת לָהֶן שְׂאֹר, אִם אֵין בְּשֶׁל אַחַת מֵהֶן כַּשִּׁעוּר, פְּטוּרָה מִן הַחַלָּה: Ein Bäcker, der den Sauerteig bereitet, um ihn in kleine Teile zu teilen, muss חלה absondern. Wenn Frauen dem Bäcker Mehl geben, um daraus Sauerteig zu bereiten, so ist es, dafern eins nicht das gesetzliche Maass hat, frei von חלה.
עִסַּת הַכְּלָבִים, בִּזְמַן שֶׁהָרוֹעִים אוֹכְלִין מִמֶּנָּה, חַיֶּבֶת בַּחַלָּה, וּמְעָרְבִין בָּהּ, וּמִשְׁתַּתְּפִין בָּהּ, וּמְבָרְכִין עָלֶיהָ, וּמְזַמְּנִין עָלֶיהָ, וְנַעֲשֵׂית בְּיוֹם טוֹב, וְיוֹצֵא בָהּ אָדָם יְדֵי חוֹבָתוֹ בְּפֶסַח. אִם אֵין הָרוֹעִים אוֹכְלִין מִמֶּנָּה, אֵינָהּ חַיֶּבֶת בַּחַלָּה, וְאֵין מְעָרְבִין בָּהּ, וְאֵין מִשְׁתַּתְּפִין בָּהּ, וְאֵין מְבָרְכִין עָלֶיהָ, וְאֵין מְזַמְּנִין עָלֶיהָ, וְאֵינָהּ נַעֲשֵׂית בְּיוֹם טוֹב, וְאֵין אָדָם יוֹצֵא בָהּ יְדֵי חוֹבָתוֹ בְּפֶסַח. בֵּין כָּךְ וּבֵין כָּךְ, מִטַּמְּאָה טֻמְאַת אֳכָלִין: Teig für Hunde8 Aus Mehl und vieler Kleie bestehend. ist, wenn auch die Hirten davon essen9 Dass nicht zu viel Kleie hineingemischt ist., der חלה unterworfen. Man kann damit die Grenzen der Sabbatwege vereinigen, und die Gassen in Verbindung bringen; man muss darüber den Speisesegen10 Nämlich המוציא. und die Vorbereitungsformel zum Tischsegen11 Wenn drei zusammen gegessen haben. sprechen, man darf es am Festtage bereiten, und man kann damit am פסח12 Ungesäuert zubereitet. seiner Pflicht genügen. Wenn aber die Hirten nicht davon essen können, ist es zur חלה nicht pflichtig, man darf damit nicht die Grenzen der Sabbatwege vereinigen, nicht die Gassen in Verbindung bringen, braucht nicht darüber den Speisesegen und die Vorbereitungsformel zum Tischsegen zu sprechen, es darf nicht am Festtage bereitet werden, und man kann damit nicht am פסח seiner Pflicht genügen. Es sei aber wie es sei, ist es der Verunreinigung empfänglich, wie andere Speisen.
הַחַלָּה וְהַתְּרוּמָה, חַיָּבִין עָלֶיהָ מִיתָה וְחֹמֶשׁ, וַאֲסוּרִים לְזָרִים, וְהֵם נִכְסֵי כֹהֵן, וְעוֹלִין בְּאֶחָד וּמֵאָה, וּטְעוּנִין רְחִיצַת יָדַיִם וְהַעֲרֵב שֶׁמֶשׁ, וְאֵין נִטָּלִין מִן הַטָּהוֹר עַל הַטָּמֵא, אֶלָּא מִן הַמֻּקָּף וּמִן הַדָּבָר הַגָּמוּר. הָאוֹמֵר, כָּל גָּרְנִי תְרוּמָה וְכָל עִסָּתִי חַלָּה, לֹא אָמַר כְּלוּם, עַד שֶׁיְּשַׁיֵּר מִקְצָת: Durch חלה und durch תרומה macht man sich des Todes schuldig13 Ein Nichtpriester, der dieselben vorsätzlich isst, macht sich der Todesstrafe vom Himmel schuldig; denn חלה wird תרומה genannt und bei dieser heisst es: Levit. 22, 9 ומתו בו כי יחללוה. „Und sie würden deshalb sterben, wenn sie dieselbe entweihten.‟ und der Zahlung des Fünftels14 Im Fall des Versehens.;beide sind gänzlich den Nichtpriestern verboten, beide sind völliges Eigentum des Priesters; beide gehen auf in hundert und einem; beide erfordern15 Vor ihrer Berührung. das Waschen der Hände und den Untergang der Sonne16 Ehe der unrein gewesene Priester, der sich gebadet hat, sie essen darf.. Man darf sie nicht absondern von Reinem für Unreines; ferner nur von dem, was in einem Behältnisse zusammen ist, und woran alle Arbeit bereits getan ist.— Wenn Einer sagt: Alle meine Früchte in den Tennen sollen תרומה, oder alle meine Teige sollen חלה sein; so sind seine Worte ungültig, wofern er nicht etwas davon ausnimmt.